Nico Theodossiadis leuchtet mit seiner solistischen „Stimme“ durch die dicht gestaffelten
Musiktexturen des von ihm geleiteten Quartetts. Weltmusikalische Spuren durchziehen
die Kompositionen, erden diese und wirken als Kontrapunkt zur intensiven Dynamik des
kompakten Bandsounds. Das Quartett wird trotz der „griechischen“ Färbung nie zur One
Man Show des Bandleaders, finden doch seine Kollegen genügend Freiräume, um ihre
eigenen Ideen und spielerischen Wege zu verfolgen. Trotz seiner Jugend hat sich das
Quartett ein bereits sehr komplexes und ausgewogenes Klangbild erarbeitet, das
zwischen expressiven und balladesken Momenten geschickt dramaturgisch zu wechseln
versteht. Damit erreicht die Band ihr Ziel – mit einer in der modernen Jazzgeschichte
wohlbekannten Besetzung eigene Bilder zu zeichnen.
Der Lohn dafür:
2022 Zweiter Platz des europäischen Jazzwettbewerbs Burghausen
2022 Erster Platz des Jazzwettbewerbs des bayerischen Jazzverbands