Aeham Ahmad wuchs als palästinensischer Flüchtling im syrischen Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus auf. Seit seinem fünften Lebensjahr lernte er Klavier spielen, zunächst im Konservatorium in Damaskus, von 2006 bis 2011 studierte er an der musikalischen Fakultät der Baath-Universität in Homs. Im Laufe von Kriegshandlungen, Belagerung und Hunger dezimierte sich die Einwohnerzahl von vorher 150.000 auf 16.000 Menschen im Jahr 2015. Während dieser Zeit transportierte er sein Klavier auf einem Anhänger oder Pick-Up und trat auf Straßen und öffentlichen Plätzen auf. Videos von diesen Auftritten, häufig vor allem mit Kindern als Publikum, wurden in sozialen Netzwerken geteilt und seine Geschichte erfuhr international Medienberichterstattung. Nach seiner Flucht erhielt er in Bonn den erstmals verliehenen Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Ersten Auftritten in Deutschland folgten viele Konzerte in ganz Europa und in Japan. Zur Internationalen Frankfurter Buchmesse im Oktober 2017 erschien seine Autobiografie „Und die Vögel werden singen“, das inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt wurde.Im April 2021 erschien das zweite Buch „Taxi Damaskus: Geschichten – Begegnungen – Hoffnungen“ und im Mai 2024 das dritte Buch „ANKOMMEN …!?: Wie schaffen wir das“.
Wolfgang Kemmer arbeitet seit über zwanzig Jahren als freier Autor, Lektor und Dozent in Augsburg. Vor zwei Jahren hat er das ehrenamtliche Projekt „Fluchtgeschichten“ ins Leben gerufen, in dem er nach Deutschland geflüchteten Menschen aus aller Welt hilft, ihre ganz persönliche Geschichte zu erzählen. Bei der Konzertlesung im Jazzclub liest er aus der im Fischer-Verlag erschienenen Autobiografie des Pianisten Aeham Ahmad „Und die Vögel werden singen“.
>>Gefördert vom Büro für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg<<
Menschen mit einem gültigen Kultursozialticket können dies an der Abendkasse vorweisen. Eine Reservierung ist damit allerdings nicht möglich.