Die Nähe ist groß und auch die Auswahl ist groß: In diesem Klavierabend geht es um
die Verbindungen zwischen Klassik und Jazz, um Vorreiter und Vermittler. Der
amerikanische Pianist und Liszt-Zeitgenosse Louis Moreau Gottschalk integrierte
bereits Mitte der 19. Jh.s afroamerikanische Tanzmusik in seinen Werken und setzte
Techniken des späteren Ragtime ein. Aus dem Klavierstück Quejas, o la maja y el
ruiseñor von Enrique Granados entstand später die Melodie von Besame mucho.
Debussy, Strawinsky, Poulenc wurden durch die Rhythmen und Harmonik des Jazz
inspiriert. Und nicht zuletzt schuf George Gershwin mit seiner Rhapsody in Blue eine
eigenes Genre der modernen amerikanischen Musik.
Die Augsburger Pianistin
Stephanie Knauer hat eigens für diesen Abend ein Solo-Piano Konzertprogramm
zusammengestellt, mit dem sie eindrucksvoll die Nähe von Klassik und Jazz illustriert.
Unplugged & Live.